# Eltern von Neugeborenen werden zu einem Zeitpunkt mit der Impffrage konfrontiert, wo sie mit augenfälligeren Problemen mehr als genug beschäftigt sind. Überlegungen zu Nutzen und Schaden der empfohlenen Impfungen bleiben recht abstrakt; früher häufige und schwerwiegende Krankheiten wie Pocken, Diphterie oder Kinderlähmung kommen in unserem Erfahrungshorizont nicht mehr vor (u.a. wegen der entsprechenden Impfungen).
# Die offiziellen Impfempfehlungen werden mit zunehmendem propagandistischem Druck unter die Leute gebracht, die Macht der Impfnorm ist deutlich spürbar – dennoch sind in der Schweiz alle Impfungen tatsächlich freiwillig (abgesehen von einigen skurrilen Ausnahmen zB im Kanton Freiburg).
# Der offizielle Impfplan ist keine Entscheidungshilfe, sondern eine Norm, welche annähernd das Maximum umfasst. Erwarten Sie nicht von uns oder von Ihrem Arzt, dass wir eine alternative Impfnorm aufstellt: dies wäre vermessen. Wir können Ihnen aber helfen, in Ihrem individuellen Fall eine angemessene Entscheidung zu finden.
# Wenn Sie, ob Eltern oder Arzt/Ärztin sich der Freiheit der Impfentscheidung bedienen wollen, versetzen Sie sich unweigerlich in eine Minderheitenposition, zusammen mit 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung. Diese Position ist bestimmt weniger komfortabel, als das Einfügen in die Mehrheit.
# Für alle Krankheiten, welche durch eine Impfung verhindert werden können gilt: es gibt derzeit bei uns keine volksgesundheitliche Notsituation. Sie dürfen sich also mit gutem Gewissen erlauben, in aller Ruhe sich zu informieren und die Argumente dafür und dawider abzuwägen. Dabei soll es keine Tabus weder im Befürworten noch im Ablehnen geben. (Selbstverständlich ist auch das Befolgen der offiziellen Impfempfehlung eine valable Option.)
# Für die meisten Impfungen gibt es ausserdem keinen unumstösslichen Grund, schon im ersten Lebensjahr zu impfen. Soll allerdings ein Kind gegen Hämophilus-B und / oder gegen Keuchhusten und / oder allenfalls gegen Pneumokokken geimpft werden, dann macht dies nur Sinn, wenn im frühestmöglichen Alter geimpft wird. (Spezielle Überlegungen sind natürlich bei Säuglingen mit besonderen gesundheitlichen Risiken angebracht ).
# Wie bei allen vorbeugenden Massnahmen, ist es auch bei den Impfungen wichtig, sich das unvermeidliche Dilemma vor Augen zu führen: über 99% der Kinder werden von der Impfung keinen vitalen Nutzen haben –
A B E R !!!

   * niemand kann Ihnen sagen, ob Ihr Kind zu der kleinen Minderheit gehört, bei welcher durch eine Impfung ein bleibender Gesundheitsschaden vermieden würde
   * niemand kann Ihnen voraussagen, ob Ihr Kind zu der sehr kleinen Minderheit gehört, welche durch eine bestimmte Impfung einen Schaden davontragen würde
   * niemand kann zum vornherein wissen, ob Ihr Kind von einer Kinderkrankheit sogar profitieren würde, indem ein chronisches Leiden bessert oder gar nicht erst auftritt
   * niemand kann guten Gewissens behaupten, er verfüge über ein Therapiekonzept, welches einen komplikationslosen Verlauf einer impfbaren Krankheit garantierte

# Mit einer individuellen Impfentscheidung muten Sie sich also etwas eher Schwieriges zu – oder besser gesagt: Sie werden sich der Probleme bewusst, die mit den Impfungen verbunden sind, auch derjenigen, die dem offiziellen Impfprogramm eigen sind.
# Sie sind also zuerst aufgefordert, sich so gut wie möglich zu informieren – eine impulsive Entscheidung aus dem Bauch heraus würde womöglich einer Belastungsprobe nicht standhalten. Die uns zugänglichen Fakten und Erkenntnisse sind letzlich aber nicht im erwünschten Mass schlüssig: aus dem skeptischen Blickwinkel betrachtet, bleiben wichtige Fragen ohne überzeugende Antworten. So werden Sie danach die Ihnen zugänglichen Informationen im Lichte Ihrer persönlichen Orientierungen und Prioritäten gewichten müssen:

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