Definition der Hypnose

Die Hypnose ist eine Form der Kommunikation, um auf optimale Art und Weise im Rahmen einer bestimmten Erwartungshaltung mit Hilfe einer Reihe von suggerierten Situationen und Umständen einen Zustand der Trance einzuleiten, zu vertiefen und für ein Ziel einzusetzen. Trance ist ein wohltuender Geist-Gehirn-Zustand der erwartungsvollen Aufmerksamkeit und der erhöhten Kooperation zwischen geistig-seelischen und physiologischen Prozessen. Diese Kooperation ermöglicht es, gezielt andere bzw. alternative Wahrnehmungen anstelle der alltäglichen bisherigen (Glaubensätze, eigene Ausgangswirklichkeiten) zu induzieren, sodass der Hypnotisand anschliessend eine gezielte Reorientierung zu seiner bisherigen Weltordnung erlebt.

Als Beispiele können Linderung anstelle Verstärkung von Schmerzen, Spannungskopfschmerzen und Migräne, Unabhängigkeit anstelle Abhängigkeit von Suchtmitteln, Bewältigung von Angst-, Panik- und Schlafstörungen sowie von nervösen Herz- oder Magenbeschwerden durch Beruhigung des autonomen Nervensystems, Bewältigung von phobischen Situationen, positives anstelle negatives Denken bei der Depression, Kompensation von Wahnideen oder Halluzinationen bei der Psychose, Stabilisierung/Stärkung anstelle Destabilisierung/Schwächung der Immunabwehr für die Behandlung von Allergien, Warzen und möglicherweise auch schwereren Krankheiten wie z.B. Krebs usw. genannt werden.

Zusammengefasst: Der Hypnotisierte übernimmt den vom Hypnotiseur suggerierten psychosozialen Kontext für ein angestrebtes Teilgebiet seiner Wirklichkeit. Die Hypnose ermöglicht ein zielorientiertes Lernen mittels Trancebewusstsein und Kontakt zu unbewussten, physiologischen Selbstheilungsprozessen und befähigt, diese mit Hilfe der Vorstellungskraft bis zu einem gewissen Grad zu beeinflussen. Dementsprechend kann die Medizinische Hypnose in Anspruch genommen werden, um den Patienten einen zuverlässigen, wirksamen Heileffekt aus der Vorstellungskraft beizubringen.