Äusserst sinnlose und sehr gefährliche Impfung
Die Krankheit
Im Frühjahr eines jeden Jahres tritt, so erzählt man uns, wie aus dem Boden gestampft eine erste Grippewelle im fernen Osten auf. Dann reisen unsere Grippeimpfstoffhersteller an den Ort des Geschehens um sich die Virentypen anzusehen, damit sie für uns Europäer einen geeigneten Impfstoff herstellen können. Da man auch heutzutage noch für jede Grippeimpfung ein Hühnerei benötigt, muss bereits im Frühjahr mit der Impfstoffproduktion begonnen werden, damit bis zum Herbst genügend Impfstoff zur Verfügung steht. In der Zwischenzeit machen sich die Grippeviren auf den Weg um den Globus zu umrunden, damit sie rechtzeitig zur europäischen Grippesaison bei uns ankommen. Und hier fängt das eigentliche Problem auch schon an: Auf dem Weg zu uns nach Europa mutieren diese Viren ständig, d.h. sie verändern ihre Struktur. Die Wesen, die im Winter bei uns ankommen, haben mit dem Grippevirus, das im fernen Osten im Frühjahr aufgebrochen war, nicht mehr viel Gemeinsames. Der Impfstoff, so er denn schützen sollte, aber ist auf die Viren im fernen Osten abgestimmt worden. Dazu kommt noch, dass es bei uns mehr als 300 Erreger gibt, die grippeähnliche Erkrankungen auslösen. Gegen diese «schützt» die Impfung nicht.
Wir unterteilen die Grippeviren in die Typen A, B und C. Besonders die Typen A und B verursachen grössere Epidemien. Von Typ A sind zahlreiche Subtypen bekannt, die durch unterschiedliche Zusammensetzung der beiden wichtigsten Virulenzfaktoren, Hämagglutinin und Neuraminidase gekennzeichnet sind.
Die bislang schwerste Pandemie (Ausbreitung einer Infektionskrankheit über Länder und Kontinente) war 1918, die sogenannte «Spanische Grippe». Ihr fielen damals schätzungsweise mehr als 20 Millionen Menschen weltweit zum Opfer.
Die Impfung
Die Grippeimpfung wird nicht nur den über 60-jährigen Menschen angeraten, sondern neuerdings versucht man sie auch schon Kindern zu empfehlen.
Die Impfung gegen Influenza schützt eindeutig nicht vor einer Grippe. Im Gegenteil, viele Menschen beklagen sich, dass sie nach einer Impfung den ganzen Winter mehr oder weniger stark krank geworden sind. Die Impfreaktionen reichen denn auch von Unwohlsein bis zu Nervenschmerzen, Krämpfen, Lähmungen, Gefässentzündungen, allergische Reaktionen bis hin zu einer Thrombozytopenie. In Deutschland wurde vor wenigen Jahren eine Umfrage der Pharmaindustrie durchgeführt. Fast 45 Prozent der Grippegeimpften verweigerten danach eine erneute Impfung mit der Begründung, sie seien trotz der Impfung an Grippe erkrankt. In der Ostschweiz werden fast keine Gratisimpfungen gegen Grippe mehr von den Grossfirmen angeboten, da der Grossteil der Arbeitnehmer wegen schlechter Erfahrungen auf die Impfung verzichtet.
Unwirksamkeit von Grippeimpfungen
Studien entzaubern die Wirksamkeit eines Mythos
von Vlado Petek-Dimmer
Kaum hat der Sommer seine Pracht verloren und alle Welt trauert ihm nach, schon prangen in allen Schaufenstern von Apotheken, in den Wartezimmern der Ärzte und in allen Medien die Aufrufe zur Grippeimpfung. Seit der Begriff «Vogelgrippe» entstanden ist, wird er massiv zur Angstentstehung eingesetzt. Kein Mensch versteht den Zusammenhang, denn mit den gleichen Worten wird dem Impfling versichert, die Grippeimpfung schütze nicht vor der Vogelgrippe. Um die Verwirrung komplett zu machen, werden die Begriffe Vogelgrippe und Grippe ständig miteinander vermischt, so dass in der Zwischenzeit niemand mehr genau weiss, von was er eigentlich spricht.
Der Immunologe Tom Jefferson hat in einem Artikel im angesehenen «British Medical Journal» (BMJ 2006; 333:912-915 (28. Oktober) Studien über die Wirksamkeit von Grippeimpfungen näher unter die Lupe genommen.
Studien zu Grippeimpfungen gibt es in Hülle und Fülle. Die Impfstoffhersteller produzieren ständig neue, allesamt mit dem Ergebnis, dass eine Grippeimpfung unersetzlich sei und Leben rette. Jefferson kam nach langem Studium zum Schluss, dass kaum eine dieser Studien ernst zu nehmen ist und es damit unklar ist, wofür die Grippeimpfung überhaupt gut sei. Andererseits gibt es viele Studien, die von den Impfbefürwortern gerne ignoriert bzw. direkt geleugnet werden.
Nun, da ein anerkannter Immunologe sich laut Gedanken über die Wirksamkeit der Impfung macht, wird seine Studie als «provokante These» bezeichnet. Ihm wird allerdings von allen Kommentatoren eingeräumt, dass seine «Zweifel an den bisherigen Studien zumindest nachvollziehbar und manche der aufgezeigten Denkfehler auch für Laien haarsträubend» sei.
Jefferson sieht die Studien aus der Sicht eines Immunologen und erklärt, dass Ursache und Wirkung in den Studien «erfunden» seien. Regelmässig würden Daten aus zwei aufeinanderfolgenden Saisonen verglichen, um den angeblichen Erfolg steigender Impfraten zu untermauern. Das ist der Punkt, den bereits Dr. Zoebl in seinem Buch («Lesen Sie dieses Buch bevor Sie Impfling») als «immunologische Schifahrt auf dem Schnee vom letzten Jahr» bezeichnet hat. Vorausgesetzt, dass die Theorie stimmen würde, es tauchten jedes Jahr andere Viren auf, um eine Grippe zu «verursachen», kann kein Mensch der Welt voraussagen, welche Viren in dieser Saison fällig sind. Damit ist auch die Aussage widerlegt, einen wirksamen Impfstoff für die Grippe zu besitzen.
Für Jefferson ist das wie ein Vergleich von Äpfeln und Birnen: Jedes Jahr seien neue Viren mit neuen Charakteristika im Umlauf und würden jedes Jahr mit neuen Impfstoffen bekämpft. Sein Schluss: Zwei verschiedene seien eben zwei verschiedene Saisonen.
Ausserdem hat Jefferson tatsächlich bedenkliche Schnitzer aufgedeckt, die unverständlicher weise scheinbar noch keinem Impfbefürworter aufgefallen sind. Er hat darauf hingewiesen, dass eine der massgeblichsten Studien über die Wirksamkeit der Grippeimpfung bei Senioren ausschliesslich unter Heimbewohnern durchgeführt wurde. Erkenntnisse aus dem Verlauf von Pflegepersonen können niemals eins zu eins auf jeden älteren Menschen übertragen werden. Sein Urteil dazu lautet, dass «diese Studien dem gesunden Menschenverstand widersprechen und unplausibel sind».
Jefferson beklagt darüber hinaus, dass bei keiner Studie zwischen Grippe und grippalen Erkrankungen unterschieden wurde. Die Untersuchungen legten sogar nahe, dass, sobald ein Todesfall vorliege, dieser nachträglich den Stempel «Grippe» aufgedrückt bekomme.
Es gibt mehr als 300 verschiedene Viren und Bakterien, die eine grippeähnliche Erkrankung auslösen können, die ohne labordiagnostische Untersuchungen selbst vom besten Arzt nicht von einer Grippe unterschieden werden kann. Diese Untersuchungen werden aber nicht gemacht. Dass diese Todesfälle der Grippe zur Last gelegt werden, ist bekannt. Ein Schweizer Arzt sagte auf dieses Thema angesprochen in einem öffentlichen Vortrag an einer Gesundheitsmesse, dass es bedeutend weniger Grippetote als angegeben, tatsächlich gebe. Wenn ein älterer Mensch stirbt, darf nicht als Todesursache «hat sein Leben gelebt» oder «Alter» angegeben werden, so wie dies meist der Fall wäre. Im Sommer würden als Todesursache meist Herz- und Kreislaufversagen und im Winter halt eben Grippe angegeben!
Jefferson kritisiert auch vergleichende Studien zwischen Geimpften und Nichtgeimpften. Wer sich impfen lasse, habe meist auch einen bewussteren Lebensstil und bessere Lebensumstände und sei vielleicht auch deshalb einfach weniger krankheitsanfälliger. Diese Tatsache wurde von den Impfbefürwortern bei der schwedischen Studie über einen Zusammenhang zwischen Impfungen und Asthma besonders hervorgehoben. Aus dem oben erwähnten Grund sahen sie sich ausserstande, diese Studie zu akzeptieren. Scheinbar wird mit zwei verschiedenen Mass gemessen!
Besonders gravierend ist für Jefferson die Tatsache, dass verschiedene Gegenstudien von den Impfbefürwortern völlig ignoriert werden. So hätten etwa Impfungen bei einer Gruppe von Kleinkindern dieselbe Wirkung gezeigt wie bei einer Gruppe, die bloss Placebo bekam. Eine andere Studie, die auch ignoriert wurde, zeigte auf, dass gesunde Patienten über 65 Jahre, im Bezug auf Krankheitstage, Aufenthaltsdauer im Spital oder Todesfälle aufgrund von Grippe oder Komplikationen genau im gleichen Mass vorliegen, egal, ob geimpft wurde oder nicht.
Jefferson warnt auch davor, dass die Gefahren einer Grippeimpfung nicht erforscht sind. Wenn man von der Tatsache ausgeht, dass diese Impfung seit vielen Jahren und an vielen Menschen angewendet wurde, sei es verwunderlich, dass es über mögliche negative Auswirkungen nur eine einzige alte Studie gibt. Und diese Studie beruht noch dazu auf der Beobachtung von 35 Kleinkindern!
Der Immunologe versucht eine Erklärung für die Impfbefürworter und die Pharmaindustrie zu finden und meint, dass grosse Impfkampagnen eben auch ein grosses Geschäft seien. Ihn kann man bei seiner Untersuchung nicht der Parteilichkeit verdächtigen, weil er selber zugibt, dass er sein Geld in die Aktien dreier Pharmafirmen investiert habe. Nach seinen Vorstellungen denken die Gesundheitspolitiker nach folgendem Muster: «In ihren Anstrengungen, Influenza zu bekämpfen oder es zumindest so aussehen zu lassen, greifen sie auf Mittel zurück, die eben vorhanden sind – wie bereits zugelassene Grippeimpfstoffe.»
Den Gesundheitspolitikern kann hier sicherlich auch kein Mangel an Verantwortung zugeschrieben werden. Sie verlassen sich auf ihre Berater und diese kommen eben aus der Pharmaindustrie oder haben beste Verbindungen zu ihnen.
Das Erstaunliche an dieser Veröffentlichung von Jefferson ist keineswegs die Erkenntnis bzw. das Aufdecken dieser Mängel und Fehler. Jedem Laien mit gesundem Menschenverstand, der sich nur ein wenig mit der Materie befasst hat, sind schon lange die grössten Bedenken nicht nur wegen der Grippeimpfung gekommen. Erstaunen muss uns doch vielmehr, dass die angeblich führenden Köpfe unserer Elite, den Professoren und Mitgliedern von diversen Impfkommissionen diese Tatsachen nicht auch schon lange aufgefallen sind. Ihnen, die sich doch, liest man Zeitungen und ärztliche Fachzeitschriften, anscheinend mit nichts anderem beschäftigen und sich willig vom Fussvolk als «Experten» betiteln lassen, sollen diese eindeutigen Fehler nie aufgefallen sein?
Jefferson staunt über die Blauäugigkeit seiner Kollegen. Doch bei genauerem Hinsehen unterscheidet auch er sich nicht sehr von ihnen. Denn trotz der Aufdeckung dieser Tatsachen spricht auch er sich nicht kategorisch gegen die Grippeimpfung aus. Obwohl er selbst keinen Hinweis in den Studien auf die Wirksamkeit gefunden hat, ist er der Meinung, bei kränklichen, älteren Menschen sei sie angebracht. Mit seiner Untersuchung und Veröffentlichung wolle er amerikanische und europäische Steuerzahlen auffordern, Fragen zu stellen, teilte er der Zeitschrift Forbes mit.
Zielgruppe
Das BAG empfiehlt die Grippeimpfung zur Zeit unter anderem für folgende Personengruppen:
- Menschen, die älter als 60 Jahre sind
- Schwangere (!)
- Bewohner von Pflegeheimen und
- Menschen mit Grunderkrankungen (z. B. Asthma bronchiale, Diabetes melllitus, Herzschwäche), die ein höheres Komplikationsrisiko aufweisen.
- Für im Angestellte und Selbstständige im Gesundheitswesen, um erstens deren Arbeitsfähigkeit während einer Epidemie zu erhalten und zweitens sie als Überträger auszuschließen.
So werden Zahlen – und Leuten – manipuliert
Hier am Beispiel der Grippeimpfung (ich kann mir gut vorstellen, dass noch weitere solche Beispiel zu finden wären)
Grippeimpfung: Erfolgsraten gebastelt nach RKI-Methode
Nach Angaben des Robert Koch-Instituts hat die Grippeimpfung in den Grippesaisons 2001/02 bis 2006/07 5300 grippebedingte Todesfälle verhindert. Weitere 2800 Grippe-Tote hätten verhindert werden können, wenn das WHO-Ziel, eine 75%ige Impfrate bei Älteren, erreicht worden wäre.(a) Die Berechnung beruht auf der Annahme, dass der «Impfstoff zu 30% wirksam in der Verhinderung einer tödlichen Grippeinfektion bei über 60-Jährigen» ist.(a) Grundlage dieser Annahme sind wiederum zwei Observationsstudien aus den Jahren 2004(b) und 2007(c). Liest man in diesen Arbeiten nach, ist man verwundert, da in beiden die Zahl der tödlichen Grippeinfektionen gar nicht geprüft wird. Es werden zwar Sterberaten ermittelt. In der ersten(b) Arbeit wird jedoch die Todesrate an allen respiratorischen Erkrankungen gemessen (12%ige Reduktion), in der zweiten(c) die Gesamtmortalität (also die Zahl aller Verstorbenen, gleich aus welchem Grund), mit völlig unrealistischem Ergebnis (48%ige Reduktion). Das RKI scheut sich nicht, den Mittelwert aus Äpfeln und Birnen zu bilden und diesen als Rhabarber zu verkaufen: (12% + 48%) : 2 = 30%ige Reduktion tödlicher Grippeinfektionen. Diese in absurder Weise hergeleiteten und daher vermutlich falschen Zahlen werden öffentlich kommuniziert und dienen offenbar als Entscheidungsbegründung für Impfempfehlungen.(a)
(a)
BUCHHOLZ, U.: Pressekonferenz der Arbeitsgemeinschaft Influenza 2008; http://www.rki.de/cln_100/nn_200120/DE/Content/InfAZ/I/Influenza/PK__AGI__2008__Buchholz__ Vortrag,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/PK_AGI_2008_Buchholz_Vortrag.pdf
(b)
MANGTANI, P. et al.: JID 2004; 190: 1-10
(c)
NICHOL, K.L. et al.: N. Engl. J. Med. 2007; 357: 1373-81
(Publiziert im arznei-telegramm 2008; Jg 39 Nr 10)
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Viren aus dem fernen Osten … oder doch nicht ?
Wie sehr die Grippe und ihre Impfung zu einem grossen Geschäft geworden sind und nichts mehr mit Wissenschaft oder gar Medizin zu tun haben, belegt die Aussage eines deutschen Arztes. Im Gespräch mit einem Kollegen aus Hongkong erwähnte er die asiatische Grippe, die, wie man uns alle Jahre wieder nicht zu erzählen vergisst, ihren Ursprung im Frühling in Asien hat und dann auf dem Marsch um den Globus im Herbst oder Winter bei uns in Europa eintrifft. Mit Erstaunen vernahm der Kollege aus Hongkong diese Darstellung und widersprach ihr heftig. Bei ihnen in Asien lehre und lerne man, dass die Grippe ihren Ursprung im Herbst und Winter in Europa habe und dann auf dem Marsch um den Globus im Frühjahr bei ihnen eintreffe. Aus diesem Grund heisse sie auch bei ihnen europäische Grippe!
Wie man sieht, das Ding ist das Gleiche, nur die Sichtweise macht es aus!