Auf Öffentlichen Veranstaltungen und wissenschaftlichen Symposien hört man oft von der erfolgreichen Anwendung homöopathischer Mittel. Nur selten ist von Mißerfolgen oder Grenzen die Rede. Zur Erweiterung unseres Wissens ist es meiner Meinung nach absolut notwendig, diese Themen zu disku

Sogar Dr. Hahnemann erlaubte den Gebrauch antipathischer (d.h. chirurgischer) oder anderer palliativer Methoden bei Notfällen oder anderen Fällen menschlicher Hilflosigkeit. Ohne die grundlegenden Prinziund Gesetze der Homöopathie zu verletzen, müssen wir mit den andern vorherrschenden Systemen der Medizin zusammenarbeiten.

Abgesehen von der großen Zahl der üblichen Polychreste (Mittel mit einem breiten Wirkspektrum) gibt es eine riesige Zahl kurz wirkender homöopathischer Mittel, die schnell Erbringen und bei hoffnungslosen und unheilbaren Fällen viel anzubieten haben. Sie lindern in Fälmit einer schlechten Prognose nicht nur die Beschwerden und Schmerzen, sondern können dem Homöopathen auch bei einer übermäßig starken homöopathischen Verschlimmerung eine Hilfe sein. Die richtigen Mittel in niedrigen Potenzen bringen rasch Erleichterungen, ohne die Wirkung der hohen Potenz eines tief wirkenden Polychrests zu stören. Doch auf keinen Fall sollte es zur Regel werden, dem Patienten zwei Mittel gleichzeitig zu geben, ein tief wirkendes Polychrest und eines für die akuten Anfälle.

In lebensbedrohlichen Situationen wie bekommt die Lebenskraft einen Schock und verliert einige ihrer autonomen Qualitäten, deskönnen chirurgische oder andere äußere manipulative Therapien notwendig werden. Zusätzlich zu den inneren homöopathischen Mitteln kann eine Bandage, eine medikamentöse Behandlung oder eine Operaunter Anästhesie unvermeidbar sein. Die Homöopathie kennt viele Anti-Blutungs-Mittel, die auch die Gefahr eines möglichen Schocks, starker Schmerzen oder einer Sepsis vermindern. Wenn nötig, müssen auch lebenserhaltende Apparate eingesetzt werden.

Krebs-Patienten unter traditioneller Medizin mit Chemooder Bestrahlung kann durch zusätzliche homöopaBehandlung Erleichterung gebracht werden. Die starindividuell verschiedenen Nebenwirkungen, die diese Therapien mit sich bringen, können rnit einem richtig ausgewählten Mittel wie abgeschwächt werden. Abgesehen davon gibt es viele schmerzlindernde homöopathische Mittel bei verschiedenartigen Schmerzen. Diese Zusammenarbeit mit der Allopathie und Chirurgie hat schon vieMenschen das Leben gerettet oder lebenswerter gemacht.

Patienten, die nach einer Nieren-Entfernung oder Transakute Beschwerden haben, brauchen oft eine palliaBehandlung. In irreversiblen Fällen wie chronischer PoOsteoporose, Diabetes mellitus, fortgeschrittenen Stadien von M.S. oder ALS schweren Fällen von Leukämie oder Lupus etc. ist Homöopathie eine wunderbare palliative Hilfe. Beschwerden durch den Druck eines großen Tumors einen Stein oder Abszeß oder durch einen Prolaps 3. oder 4. Grades können eine gewisse Zeit durch homöopathische Behandlung gemildert werden, aber schließlich läßt sich chirurgische Hilfe nicht vermeiden.

Krankheiten können geheilt werden, gemildert werden oder sind unheilbar. Jede Krankheit hat ihren eigenen geheimnisUrsprung und ihre Bedeutung. Es gibt Fälle, in denen trotz allem Wissen und verschiedener Behandlungsmethoden der Mensch seinen Lebenswillen und seine Hoffnung verloren hat. Das sind die Patienten, die auf den Therapeuten  vertrauen in der Hoffauf ein friedvolles Ende und es wurde oft beobachtet, dass unter dem Einfluß einer homöopathischen Palliativ-Beunheilbare Patienten ganz ruhig im Schlaf sterben konnten. Wenn die Lebenskraft dagegen entscheidet, kann der Körper des Menschen das Leben nicht wiedererwecken. Ich denke, dass anstelle von Drogen, die ihm sein Bewußtsein rauund von Maschinen, die seine Organe am Leben erhalten, es die höchste Form der palliativen Behandlung ist, einem Menzu helfen, den Tod mit einer solchen Gelassenheit zu um